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2.Staffel der Grimme-Preis-nominierten Serie „2 Minuten“ unseres Labels RED PONY PICTURES ist da

Die Produzentinnen: Yvonne Abele und Daniela Zentner springen mit ihrer Story in die Zukunft

Ab 26.1.2024 in der ARD-Mediathek. Wer die erste Staffel noch nicht kennt: "Zwei Minuten" ist schon online. Weitere Extras und Infos auf der RED PONY PICTURES - Instagram.

12 Monate sind vergangen seit Samira, Neele und Co. ihren Schwangerschaftstest in der Hand hielten. Und oh hell, das Leben ist seitdem ein anderes, ob mit oder ohne Baby. 24 Stunden können verdammt hart sein, wenn ein Schreibaby den Alltag bestimmt. Aber auch, wenn man so gar keinen Bock mehr auf das eigene Influencerinnen-Dasein hat, sich einfach nicht mehr gesehen fühlt und der Bauch nach der Geburt dem Grand Canyon gleicht. Ob beim Babyschwimmen, bei der Mediation oder mitten in der Geburtstagsvorbereitung der besten Freundin, alles läuft anders als geplant an diesem kalten Wintertag.

Während Tina (Luisa Wöllisch) sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich ein eigenes Baby zu bekommen, bereut Samira (Banafshe Hourmazdi) ihre Abtreibung vor anderthalb Jahren keine Sekunde. Simon (Rupert Markthaler) organisiert den Umzug seiner Influencer-Familie nach Dubai und ahnt dabei nicht, dass Clara (Kathi Wolf) ganz andere Sehnsüchte hat. Während sich Kim (Johanna Franke) rund um die Uhr um Schreibaby Lenny kümmert, flüchtet sich ihre Frau Paula (Taneshia Abt) in die Arbeit. Jerome (Omar El-Saeidi) genießt seine offene Beziehung mit Kyra (Lena Klenke) und wird erneut mit dem Thema Schwangerschaft konfrontiert. Und dann wäre da noch Alexej (Laurence Rupp), der darum kämpft, seine Tochter sehen zu können.

In sechs Folgen erzählt die Dramedy von einem Tag im Leben einer Gruppe junger Leipzigerinnen und Leipziger. Die Geschichten verlaufen parallel und kreuzen sich, bis sich das Puzzle zum großen Finale zusammensetzt.

Fragen an das Produzentinnen-Team Yvonne Abele und Daniela Zentner

„2 Minuten – 24/7“ ist genau wie „2 Minuten“ eine Produktion, die von der Idee bis zur Umsetzung komplett in Frauenhand lag. Wie macht sich so viel Frauenpower bei der Produktion bemerkbar?

Am Set und in den Produktionsräumen riecht es immer sehr angenehm. Spaß beiseite. Der Humor ist ein anderer als in männlich dominierten Teams. Unsere professionelle Erwartung - und die wurde nicht enttäuscht - ist ja erstmal an jedes Teammitglied, den Job und die übertragenen Aufgaben sehr gut zu erfüllen, unabhängig vom Geschlecht. Eine Erfahrung, die man in Teams mit Frauen oft macht, ist der effiziente Umgang mit Zeit und Ressourcen. Die meisten von uns haben neben der Arbeit ein vitales Privatleben, dessen Berechtigung wir nicht in Frage stellen. Tatsächlich muss man in Frauenteams genauso Obacht geben und die eigene Sicht nicht als allgemeingültig statuieren. Frauen sind in der Perspektivübernahme allerdings oft geübter als Männer.

Fragen an das Regisseurinnen-Duo Lisa Miller und Leonie Krippendorff

Was für ein Verhältnis habt ihr zur Elternschaft und zu den Themen, die in der Serie behandelt werden?

Lisa Miller: Für mich ist “2 Minuten – 24/7“ vor allem eine Serie über Menschen in ihren 30ern, die zwangsläufig mit diesem Thema in Berührung kommen und das aus allen Perspektiven. Man muss nicht zwingend Kinder haben, um damit konfrontiert zu werden. Das Interessante sind für mich die gesellschaftlichen und insofern patriarchalen Normen, die unsere Art zu lieben und zu leben bestimmen. Wie wollen wir Familie und Partnerschaft leben oder gegen welche Erwartungshaltungen müssen wir ankämpfen?

Inwieweit habt ihr eigene Erfahrungen beim Schreiben der Folgen mit einfließen lassen?

Leonie Krippendorff: Ich war beim Schreiben der Drehbücher schwanger und hatte beim Dreh dann ein kleines Stillbaby. Dadurch bin ich durch viele Themen durchgerauscht, die unsere Serie behandelt. Schwanger eine Folge, die von einer Fehlgeburt handelt zu schreiben oder nach Nächten, in denen mein Sohn durchweinte, völlig übermüdet am Set zu stehen und eine Folge zu drehen, in der es um ein Schreibaby geht, war manchmal ziemlich anstrengend. Aber es war auch toll, so nahe dran zu sein an den Themen, die wir erzählen. Und ich habe mich oft überaus privilegiert gefühlt: Ganz frisch Mutter sein und trotzdem weiter arbeiten zu können, das geht nur mit einer Menge Unterstützung! Dazu gehören auch unsere zwei mutigen Produzentinnen, die mich zum Drehen mit kleinem Baby ermutigt haben und eine tolle Kollegin wie Lisa, die mir immer Rückendeckung gab und im Notfall für mich eingesprungen wäre.

 

Die kompletten Interviews auf www.redponypictures.com